Das 6-Konten-Modell und wie du damit Geld sparst
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Finanziell unabhängig durch richtiges Sparen
Viele sind überfordert mit der finanziellen Vorsorge. Ist auch ein schwieriges Thema, das einem niemand in der Schule beibringt. Und doch ist es so entscheidend, weil es einfach fast alles in deinem Leben bestimmen wird und ob du halt am Ende genug Geld hast oder zu wenig. Dabei könnte man fast meinen, dass es gewollt ist, dass du arm bleibst. Aber dank dem Internet gibt es mittlerweile genug Möglichkeiten, sich Wissen anzueignen und dabei nicht komplett hilflos zu sein. Wir schauen uns heute einmal das 6-Konten-Modell an, das dir dabei helfen kann, Geld zu sparen und richtig zu verwalten.
Spare in der Zeit dann hast du in der Not
Dieser Spruch hat seine Gültigkeit bist heute nicht verloren und solltest du am besten jeden Tag ab jetzt einmal wiederholen. Denn was du ausgibst, hast du einfach nicht mehr. Es gibt drei Fähigkeiten, die du lernen musst, wenn du dir wirklich mal keine Sorgen mehr um Geld machen willst. Das ist erstens lernen, wie man Geld verdient, dann wie man Geld spart oder behält und wie man Geld vermehrt. In meinem Artikel gehen wir vor allem auf den zweiten Punkt heute ein. Aber der richtige Umgang mit Geld ist so wichtig, wenn du später mal ein gutes Leben für dich selbst und deine Familie willst.
Du hast also die Entscheidung getroffen, mehr zu sparen und Herr über deine Finanzen zu werden. Das ist super! Wofür gibst du es denn eigentlich aus? Kennst du deine Ausgaben genau? Davor graust es den meisten komplett. Aber mein Rat, bevor ich dir gleich erkläre, wie das 6-Konten-Modell dir dabei helfen kann, ist dass du genau aufschreibst wie viel du in einem Monat ausgibst. Es gibt mittlerweile super Apps, die dir dabei helfen. Die Frage ist, hast du am Ende des Monats überhaupt noch etwas übrig zum Sparen? Wo geht dein Geld hauptsächlich hin? Wenn du das mal schwarz auf weiß siehst, überlegst du dir vielleicht beim nächsten Shoppingtrip, ob du die neue Hose oder die teuren Markenschuhe wirklich brauchst. Das kann weh tun, ist aber notwendig, wenn du finanziell frei werden willst. Und darum geht es ja. Es ist keine finanzielle Unabhängigkeit, wenn du dir deine Luxusklamotten auf Pump kaufen musst, um Leute zu beindrucken, die du nicht mal magst.
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Was verbirgt sich hinter dem Begriff 6-Konten-Modell?
Wie der Name schon etwas verrät, geht es darum mit mehreren Konten zu arbeiten. Das Konzept stammt vom kanadischen Autor T. Hvar Eker. Jedes Konto wird für bestimmte Ausgaben genutzt. So hast du eine klare Übersicht über deine Finanzen. Deinen Lohn teilst du prozentual auf die verschiedenen Konten auf.
Konto 1 – Deine täglichen Ausgaben
Das erste Konto ist wohl das, welches du am meisten nutzt. Dort überweist du etwa die Hälfte deines Lohns hin. Welche Ausgaben zahlst du mit diesem Konto? Darunter fällt deine Miete, Lebensmittel, Kleider, aber auch Versicherungen. Alles was du halt im täglichen Leben brauchst und die jeden Monat anfallen. Somit kannst du diese Ausgaben auch recht gut planen und dir dafür ein Budget erstellen. Diese Kosten musst du decken können und sind einfach die Basics. Das hast du wahrscheinlich bisher auch schon gemacht. Wieso brauchst du also ein 6-Konten-Modell? Klar sind das deine wichtigsten Ausgaben, aber du willst ja weiterkommen. Schauen wir uns also die weiteren Konten an.
Konto 2 – Langfristige Rücklagen
Das ist das wichtigste Konto von den sechs im Modell. Denn hier geht es darum, für die Zukunft zu sparen. Dieses Geld kriegst du erst, wenn du ein gewisses Alter erreicht hast oder für den Fall, dass du ein paar Monate von deinem Ersparten leben musst. Man weiß ja nie. Besser, du bist für diesen Fall vorbereitet. Gerade jetzt in der Coronakrise haben viele Leute Lohnausfälle und die wirtschaftliche Situation sieht nicht super gut aus. Es könnte also passieren, dass du mal froh drum bist, nicht gleich beim Arbeitsamt anzuklopfen. Falls du das Geld nicht brauchst, hast du es ja trotzdem für deine Rente gespart. Wieso für die Altersvorsorge sparen, wenn wir das ja eh schon tun? Nun ja das ist jedem selber überlassen, aber ich würde mich nicht voll auf das System verlassen. Es ist fragwürdig, ob wir in Zukunft noch eine gesicherte Rente haben werden und wenn ja, wie hoch die sein wird. Ich möchte selber bestimmen, wie gut es mir an meinem Lebensende geht. Auf dieses Konto solltest du 10% deines Einkommens einzahlen.
Konto 3 – Investitionen
So, nun besteht das Leben aber nicht nur aus Arbeiten, Sparen und darauf warten, dass man irgendwann in Rente dann das Leben genießen kann. Im dritten Schritt des 6-Konten-Modells kannst du also Geld zurücklegen für Dinge wie Urlaub oder andere größere Investitionen. Dabei liegt der Fokus weiterhin darauf, das Geld für etwas sinnvolles auszugeben, wenn nötig. Am besten, du berechnest wieder 10% deines Gehalts als monatliche Rücklage ein.
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Konto 4 – Weiterbildung
Dieses Konto spielt eine wichtige Rolle in deinem Ziel, finanziell unabhängig zu werden. Wie ich weiter oben schon angesprochen habe, musst du lernen, erstmal Geld zu verdienen, um überhaupt welches sparen zu können. Das wird aber nicht klappen, wenn du keine wichtigen und nützlichen Fähigkeiten und Wissen angeeignet hast. Nutze dieses Konto, um dir die Möglichkeit zu geben, dich entsprechend weiterbilden zu können, so dass du auf dem neusten Stand bleibst. Dafür musst du nicht immer in teure Schulen oder Universitäten. Das Schöne am Internet ist ja, dass es heute so viel Wissen online verfügbar gibt, zu einem Bruchteil der Preise. Also investiere jeden Monat 10% deines Einkommens für deine Weiterbildung.
Konto 5 – Spaß
Damit dir die Lust am Sparen und der trockenen Materie nicht vergeht, darf der Spaßfaktor natürlich nicht fehlen. Zu guter Letzt hast du auch noch ein Konto, mit dem du spontane Restaurantbesuche, Konzerte etc. bezahlen kannst. Hier kannst du auch wieder ca. 10% einzahlen, je nachdem wie wichtig dir das auch ist. Und du musst kein schlechtes Gewissen haben, denn für alles andere hast du bereits vorgesorgt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es viel leichter ist, seine Ziele zu erreichen, wenn man sie realistisch einschätzt. Dazu gehört für mich auch, nicht komplett auf Spaß zu verzichten. Das ist für jeden aber anders und individuell. Vielleicht brauchst du hier gar nicht so viel, was ja umso besser ist. Aber wenn du weißt, dass es dir schwer fällt zu sparen, weil du immer wieder mal was trinken gehst, dir was gönnst und am Ende des Monats für die wichtigen Sachen nicht mehr genug übrig bleibt, dann mach es dir leichter! Den meisten Leuten geht es so, aber viele tun eben auch nichts dagegen. Du kannst dich mit dem 6-Konten-Modell selber überlisten und gar nicht erst in Versuchung kommen lassen, zu viel Geld auszugeben.
Konto 6 – Gemeinnützige Zwecke
Last but not least, gibt das Modell mit den 6-Konten vor, mit dem letzten Konto noch etwas Gutes zu tun. Den restlichen Betrag kannst du an eine Organisation spenden, die du für sinnvoll hältst. Du löst dich dabei mental auch ein wenig von der Denkweise, dass du ja nicht genug Geld hast, um was zu verändern oder unterstützen. Alles was übrig bleibt, kannst du getrost noch für eine gute Sache einsetzen, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen. Das ist aber natürlich optional. Wenn du aber deine Finanzen im Griff hast und ein Projekt deiner Nachbarschaft oder die Rettung des Regenwaldes unterstützen willst, hast du auf jeden Fall noch Geld übrig und kannst es klar von deinen anderen Sparzielen trennen.
Einfache Umsetzung, große Wirkung
Du siehst also, es geht darum Struktur in deinen Finanzen zu bringen und das Geld für verschiedene Zwecke aufzuteilen. Das 6-Konten-Modell braucht am Anfang ein wenig Disziplin und du musst dich auch daran halten, nicht plötzlich Geld vom einem in das andere Konto zu schieben. Sonst machst du irgendetwas falsch bei deinen Ausgaben. Die Prozentangaben sind einfach ein Vorschlag, die du auf deine persönliche Situation anpassen kannst. Versuch dich aber daran zu halten, weil es einfach am meisten Sinn macht.
Ein Tipp, den ich dir auch ans Herz legen möchte, ist die Konten bei verschiedenen Banken zu eröffnen und von Zinsvorteilen etc. zu profitieren. Gerade in der heutigen Zeit, in welcher nicht jede Bank einfach mehr 100% vertrauenswürdig ist, macht es Sinn, zu diversifizieren.
Mach dir bewusst, wofür du das tust. Was ist dein Ziel? Geld an sich zu haben ist nicht das Ziel, sondern das, was du dir mit Geld ermöglichen kannst. Dann kann dir der 6-Konten-Plan echt helfen. Ohne Plan und die richtigen Tools kannst du nicht systematisch an ein Problem rangehen und versuchen es zu lösen. Ich hoffe, dieser Artikel hat dir ein wenig dabei geholfen, wie du deine finanziellen Ziele erreichen kannst, und dass du diese Tipps erfolgreich umsetzen kannst.