8 Dinge, die ich trotz Frugalismus kaufe und meine 5 Regeln dafür
65.000 für einen Proteinshake, schnell mal 600.000 für ein Abendessen.1 Mio. fürs Feiern gehen. Oder 2,2 Mio für einen Wochenendtrip auf Komodo Island? Ja, jetzt ist er komplett abgehoben. Nein ganz so schlimm ist es zum Glück nicht. Es handelt sich nur um indonesische Rupiah. Ich kaufe mir also nicht jedes Jahr das neueste Smartphone oder schmeiße mein Geld zum Fenster raus. Jetzt gibt es aber Dinge, die ich mir trotz meines minimalistischen Frugalismus-Lifestyles kaufe. Das „Frugalismus Leben“ wollen wir uns heute mal genauer anschauen. Und auch, warum ich mir dies oder jenes kaufe und wie ich mir das leiste.
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Ich bemühe mich stets, gemäß den Prinzipien des Frugalismus möglichst sparsam zu leben, indem ich auf vieles verzichte und einen minimalistischen Lebensstil pflege. Vielleicht erkennst du dich in einigen oder sogar in allen Aspekten wieder. Möglicherweise bist du selbst ein Befürworter des Frugalismus oder sogar ganz und gar dagegen. Bei einem minimalistischen Frugalismus-Lifestyle ist es wichtig, nicht zu vergessen, das Leben zu genießen. Denn oft wird Minimalisten und Frugalisten vorgeworfen, sie würden das Leben nicht wirklich leben. Andere stehen vor der Entscheidung und fürchten, sie könnten sich nichts mehr leisten oder keinen Spaß mehr am Leben haben.
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Argument von Kritikern: Morgen kannst du tot sein und alles ist vorbei. Und ja gewissermaßen haben sie recht. Deswegen konsumiere ich bestimmte Dinge, die das Leben lebenswerter machen.
Also schauen wir uns doch mal an, was meine “Schwächen” sind, oder besser: Wie ich trotz meines minimalen Frugalismus-Lifestyles Raum habe, doch noch Dinge genießen zu können. Und das ohne mich dabei mit Schuldgefühlen vollzuladen. Also Dinge, die ich kaufe, trotz dessen, dass ich ein Minimalist bin. Ich habe mich gefragt, wie sieht das dann eigentlich bei mir aus? Also Dinge, für die ich gewillt bin, passen in eine oder mehrere der folgenden Kategorien. Je öfter es in eine Kategorie passt, desto wichtiger ist es für mich.
Also ich bin gewillt, für folgende Dinge Geld auszugeben:
- Wenn ich dadurch Geld spare: Also, wenn ich erst mal Kosten habe, danach aber langfristig Geld spare. Ein klassisches Beispiel sind Wasserfilter.
- Wenn ich dadurch Geld verdiene: Wenn ich mir z.B. einen Sammlergegenstand kaufe und dieser langfristig an Wert gewinnt. Und ich trotzdem Spaß daran habe.
- Wenn es meine Gesundheit fördert oder für meine Sicherheit sorgt. Denn unsere Gesundheit ist unbezahlbar. Hier sollte man eigentlich viel öfters dankbar sein.
- Dinge, die mir Zeit verschaffen, bzw. mich effizienter arbeiten lassen. Ich kaufe mir also mehr Zeit
- Dinge, die mich langfristig glücklich machen oder Erfahrung bringen. Für mich ist das nicht ein Auto, sondern Reisen mit Freunden oder mit ihnen Momente.
Diese Dinge sind für mich dann auch keine Ausgaben, sondern ein Investment. Damit fühle ich mich auch mental besser. Zudem gebe ich hier nicht wahllos mein Geld aus und fange an, über die Stränge zu schlagen. Ich nutze hier privat mein Konsumkonto bei der ING Diba. Auf dieses überweise ich jeden Monat 600€, die ich dann zur Verfügung habe. Oder für mein Businesskonto habe ich einen monatlichen Sparplan von 100€, womit ich dann Business Investments mache.
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1. Essen gehen trotz Frugalismus
Ein immer größerer Punkt ist inzwischen das Essen gehen. Hierfür gebe ich in letzter Zeit etwas mehr Geld aus. Abgesehen von Bali, wo man jeden Tag essen geht und das zweimal. Dort ist es jedoch günstiger als selbst zu kochen und man spart auch sehr viel Zeit. Aber auch in Berlin kann man relativ günstig essen gehen, weshalb es auch für Praktizierer des Frugalismus möglich ist.
Aber Essen gehen sehe ich dabei nicht mehr so wirklich als Ausgabe, sondern als ein Investment. Denn ich versuche mich mit interessanten Leuten zu treffen, mit denen man sich austauschen kann. So kann man gegenseitig voneinander lernen. Dabei konnte ich schon sehr viele interessante Leute kennenlernen. Vom Unternehmer über spirituelle Personen bis hin zu Leuten, die schon in jungen Jahren in der Rente sind, also nicht mehr arbeiten müssen. Oft kann man sich gegenseitig unterstützen oder ergänzen. So habe ich vor kurzem Jannick Taser von Snocks kennengelernt. Snocks ist eine der erfolgreichsten Firmen auf Amazon. So konnten wir viel voneinander lernen. Es sollte auf jeden Fall immer ein Geben und Nehmen sein. So wird aus dem Essen gehen keine Ausgabe, sondern ein Investment.
2. Persönliche Weiterentwicklung
Der zweite Punkt ist meine persönliche Weiterentwicklung. Ich habe ja schon öfters erwähnt, dass ich inzwischen fast jeden Morgen meditiere. Dazu habe ich die App Headspace abonniert. Hier muss ich zwar monatlich ein Abo zahlen, docheadh dieses Investment ist für mich ein Commitment. So habe ich dann immer im Kopf, dass es Kosten gibt und dann gehe ich es auch wirklich an. Dadurch nutze ich es aktiver, als wenn es kostenlos wäre. Doch viel wichtiger ist wirklich der tatsächliche Mehrwert. Ich kann mich durch die Meditation besser fokussieren, besser mit Stress umgehen und habe viele Benefits mehr. Das spart mir dann langfristig Zeit, ist gut für meine Gesundheit und macht mich am Ende glücklicher. Also für mich ein gutes Investment, obwohl ich eigentlich Geld ausgebe.
3. Barber
Ein weiterer Punkt, der erst dieses Jahr wirklich dazu kam, sind Barber. Vorher war die Devise, hauptsache günstig Haare ab, obwohl mir diese doch sehr wichtig waren. Doch Anfang des Jahres dachte ich in Bali, wieso ich das eigentlich nicht mal ausprobieren sollte. So ging ich zum Barber mit Rasur und allem drum und dran. Gesagt, getan und ich muss sagen, ich will es gar nicht mehr missen. Das leiste ich mir also auch mit Frugalismus, auch wenn andere das vermutlich nicht so tun.
Für gerade einmal 140.000 Rupiah, was ungefähr 9€ entspricht, bekommt man das volle Programm: Haarewaschen, Seiten auf Null, Nassrasur und am Ende sogar eine kurze Massage. In Deutschland ist das natürlich nicht so günstig, aber hier gönne ich mir auch mal den Luxus einmal im Monat für 36€. Außerdem habe ich auch immer sehr viel Geld in sogenannte Streuer investiert, mit denen man seine Geheimratsecken verdecken kann. Damit fühlte ich mich auf jeden Fall wohler, weil das Haar inzwischen etwas lichter war. Auf Dauer war mir das zu teuer und deswegen habe ich gesagt, warum gründe ich nicht eine eigene Marke und verkaufe das Zeug selber auf Amazon? Gesagt, getan. So schlage ich dann auch wieder zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits kann ich anderen mit dem Haarproblem auch helfen und dabei Geld verdienen. Auf der anderen Seite bekomme ich das Streuhaar mehr oder weniger kostenlos. Hier kannst du dir mein Produkt auf Amazon ansehen.
4. Gesundheit & Sicherheit
Sei es der Helm beim Fahrradfahren oder ausreichendes Licht bei Dunkelheit. Oder das Äquivalent z.B. in Bali einen neuen Helm zu kaufen. Hier überhaupt einen Helm zu tragen ist nur für wenige selbstverständlich. Doch oft endet die Freiheit, wenn man ohne Helm auf den Kopf fällt und 20 Stunden unbehandelt im Krankenhaus liegt, weil die Versicherung nicht zahlen will, weil man keinen Helm getragen hat. Für die Gesundheit ist mir persönlich auch trotz Fugalismus kein Preis zu hoch. Denn die Gesundheit ist für mich unbezahlbar. Denn oft merkt man das erst, wenn es zu spät ist. Meine Mitbewohnerin ist in Berlin sogar schon einmal stehend umgefahren worden mit dem Fahrrad. So ist sie einfach vom Stehen auf den Kopf gefallen und das völlig unverschuldet. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. Heute trägt sie immer einen Helm und ich auf jeden Fall auch. Aber ich muss sagen, früher als Kind war ich auch noch nicht so dahinter, habe den Helm dann kurz zuhause angezogen, damit Mutti das sieht. Zwei Meter später habe ich ihn dann an den Lenker gehängt. Heute sehe ich das natürlich anders und obwohl mir meine Haare so wichtig sind, trage ich immer einen Helm. Denn meine Frisur ist mir nicht wichtiger als meine Gesundheit.
5. Effizienz vs. Sicherheit
Jahrelang habe ich nur mit Papier und Stift meine Passwörter aufgeschrieben und so genutzt. Weil ich Angst hatte, das irgendwie online zu speichern. Doch mit der Passwortfülle wurde das immer komplexer. So war es am Ende kein Blatt Papier mehr, sondern ein ganzer Ordner. Ich musste mir überlegen, welche Blätter ich jetzt mitschleppen muss, um diese Passwörter an an einem bestimmten Ort benutzen zu können. Der Konflikt zwischen Zeitsparen und Sicherheit wurde immer größer. Irgendwann wurde ein Punkt erreicht, als ich gesagt habe, dass mich das mit zu viel Frugalismus mehr Zeit und Geld kostet, als es die Sicherheit wert war. So sicher war es im Endeffekt auch nicht mehr, wenn ich 10 Papiere dabei habe mit verschiedensten Passwörtern. Darum habe ich mich dann entschlossen, ein Passwortprogramm zu nutzen. Am Anfang habe ich es nur für unwichtige Plattformen genutzt, doch Stück für Stück wurden es immer mehr. Ich merkte dann schließlich, wie einfach und sicher es auch war mit einer Twofactor-Verification. Inzwischen will ich das Programm gar nicht mehr missen, weil es mir sehr viel Zeit spart. Dafür investiere ich gerne mein Geld.
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6. Sicherheit
Oft tun wir Dinge, ohne groß nachzudenken. So z.B. im Café mal per WLAN kurz die Emails checken, auf Reisen schnell mal ein Hotel gebucht oder in der Uni persönliche Dinge checken. Doch wie sicher ist das WLAN? Oder wie sicher ist die Politik in diesem Land? Sprich Datenschutz generell? Gerade bei sensiblen Daten macht es durchaus Sinn, diese zu schützen. Deswegen investiere ich lieber ein paar Euro in einen VPN und stecke an diesem Punkt etwas mit dem Frugalismus zurück. Also ein Tool für ein verschlüsseltes Netzwerk, damit Fremde meine Daten nicht mitlesen können. Gerade, wenn man im Urlaub ist und auf sensible Daten zugreift, sollte man sich ggf. schützen.
Ich hatte ja schon mal für euch NordVPN getestet, doch euer Feedback dazu war nicht so gut. Deswegen habe ich nochmal nachgeschaut, was es da noch so geben könnte. Auf die Empfehlung eines Freundes bin ich dann zu CyberGhost VPN gewechselt. Getreu nach dem Motto, Vorsicht ist besser als Nachsicht.
7. Laptop & Internet
Hier habe ich oft versucht, zu sparen. Mein Macbook Pro ist tatsächlich schon von 2011. Ich habe es lange gehegt und gepflegt, damit es noch weiterlebt. Doch immer mehr kostet mich das Zeit. Ladezeiten, rendern von Videos oder Öffnen von Programmen. Der eine oder andere Stressfaktor ist da schon wieder da und meditieren hilft nicht komplett. Deswegen wurde es langsam mal Zeit, in ein neues MacBook zu investieren, weil ich dadurch Zeit und Stress spare. Da war auf jeden Fall dieser kritische Punkt erreicht. Dabei musste es nicht das Neueste vom Neuesten sein oder sehr viel kosten. Es muss funktionieren und effizienter sein, als das zuvor. Man sollte auf jeden Fall auch mit Frugalismus effizient arbeiten können!
Gleiches gilt für das Internet. Hier wollte ich immer möglichst günstig fahren. Doch das geht oft auf die Kosten der Qualität oder es funktioniert erst gar nicht, wie ich schon aus der einen oder anderen Erfahrung weiß. So kommt es dazu, dass man sich aufregt, weil das Video nicht puffert und man nicht weiter schauen kann. Dadurch verliere ich im Endeffekt viel mehr Zeit, als wenn es funktionieren würde. Da gebe ich hier inzwischen mal ein,zwei Euro mehr aus, damit es funktioniert.
8. Klamotten
Das ist vielleicht etwas subjektiv. Das sind bei mir z.B. Klamotten. Sie sind ein stück weit wichtig für mich, denn sie geben mir ein gutes Gefühl. Auch wenn das nicht rational zu erklären ist. Das ist wohl meine kleine “Sünde” in meinem Frugalismus. Damit meine ich jetzt aber nicht, dass ich mir hier teure Gucci Gürtel oder andere verrückte Sachen für tausende von Euro kaufe. Sondern ich schaue und achte in Teilen auf die Nachhaltigkeit. So gehe ich gerne mal in einen Second-Hand Laden, weil man hier den einen oder anderen Glücksgriff machen kann. Oder Sneaker von Bardot, die für mich einen guten Stil haben und großen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Zudem kaufe ich mir keine zehn 2€-Shirts, welche man nach einmal Tragen in den Mülleimer werfen kann. Hier nehme ich lieber ein paar Euro mehr in die Hand, wenn die T-Shirts Qualität haben und langfristig halten. Denn, wer billig kauft, der zahlt zweimal. Zudem achte ich darauf, nicht jeden Trend zu kaufen, weil es nach einer Saison eh nicht mehr getragen wird. Deshalb lieber viele einfarbige Basics und keine verrückten Muster. So kann man das auch noch in zwei bis drei Jahren tragen.
Mein Frugalismus Fazit
Was soll jetzt überhaupt der Mehrwert aus diesem Artikel sein? Minimal leben, Frugalismus, Rente mit 40, sparen, sparen, sparen. Alles schön und gut. Aber dabei darf man tatsächlich nicht das Leben vergessen. Man sollte sich dennoch klare Rahmenbedingungen setzen, damit man nicht anfängt, sein Geld wild auszugeben. So wie ich z.B. mit meinen Regeln, dass es mir Geld sparen muss oder Geld bringen muss. Dass es mir mehr Zeit verschafft, meine Gesundheit erhält oder sogar fördert. Oder eben, dass es mich glücklich macht oder Erfahrung bringt. So muss das Hobby auch nicht zwingend Geld einbringen.
Trotzdem sollte man schauen, dass es seinen Wert erhält oder es kein Fass ohne Boden ist. Zudem muss man nicht sein ganzes Weihnachtsgeld, die Gehaltserhöhung oder andere Geldgeschenke komplett investieren und sich ein Zölibat auferlegen. Ich halte es mit der 80/20 Regel. 80% Investieren, 20% konsumieren, bzw. für Wünsche und Ziele investieren. Ich gebe mein Geld z.B. sehr gerne für Reisen aus. Am Ende geht es darum, dass man trotz Frugalismus nicht auf alles verzichten muss oder sich schlecht fühlen muss, wenn man sich mal etwas leistet. Es muss nur im Rahmen bleiben. Man sollte dadurch nicht gleich seinen Lebensstil verändern. Zudem sollte man sich nicht mit anderen vergleichen oder versuchen, seinen Freunden nachzuahmen, um sie zu beeindrucken.
Jetzt bin ich mal gespannt, was sind deine kleinen “Sünden”? Meine hast du ja jetzt kennengelernt, für dich wiederum mögen es andere sein. Setze dir einfach klare Regeln, mit denen du langfristig glücklich sein kannst.
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