Das Thema Bitcoin und Kryptowährungen wird immer populärer, doch viele Investoren sind sich nicht sicher, wie sie ihre Krypto Steuern korrekt dokumentieren müssen. Eine Frage, die dabei oft auftaucht, ist: „Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin und Kryptowährungen?“

In diesem Artikel gehen wir genau auf diese Frage ein und erklären, warum es keine gute Idee ist, Krypto-Transaktionen nicht in deiner Steuererklärung anzugeben und zu versuchen die Krypto Steuer zu umgehen. Dabei zeigen wir dir auch einfache Möglichkeiten auf, wie du deine Krypto Steuer dokumentieren und automatisieren kannst.


Das Wichtigste zu Bitcoin & Krypto und dem Finanzamt

  • Kryptowährungen sind nur in den seltensten Fällen anonym und die Nachverfolgung von Transaktionen ist für das Finanzamt sehr einfach.
  • Die Anfragen von Strafverfolgungsbehörden an Krypto-Börsen sind in den letzten Jahren stark angestiegen.
  • Wer versucht, die Kryptosteuer zu umgehen, begeht Steuerhinterziehung und muss mit hohen Strafen oder sogar Gefängnis rechnen.
  • Keine Sorge: Transaktionen für die Krypto Steuer zu dokumentieren ist einfach und kann mit Krypto Steuer-Tools wie CoinTracking automatisiert werden (15% Rabatt Life-time).


Kann ich dem Finanzamt meine Bitcoin & Krypto’s verschweigen?

Achtung, egal ob du Bitcoin in Deutschland, Österreich oder Schweiz kaufst, dem Finanzamt fällt es zunehmend leichter, Krypto-Transaktionen nachzuvollziehen. Nicht nur von rechtlicher Seite werden dafür immer mehr Grundlagen geschaffen, wie die kürzlich verabschiedete MiCA Verordnung, auch technisch stehen den Finanzbehörden immer bessere und mehr Möglichkeiten zur Auskunftseinholung zur Verfügung. So nutzen Finanzbehörden weltweit aktiv ihre Befugnisse und fordern von Krypto-Börsen die Daten ihrer Nutzer an.

Die Krypto-Börse Kraken macht dies in ihrem jährlichen Bericht “Global Law Enforcement Requests” transparent und zeigt auf, welches Ausmaß die Datenanfragen bereits angenommen haben, um Einblick in die persönlichen Daten der Krypto-Nutzer zu erhalten.

Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin und Kryptowährungen


So sind die Anfragen seit 2016 kontinuierlich um mehr als 50% pro Jahr gestiegen, wobei über 20% der Anfragen auch von deutschen Behörden stammen. Es ist davon auszugehen, dass die Anfragen in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden.


Wie erfährt das Finanz von Bitcoin

So hat das Land Nordrhein-Westfalen beispielsweise erst kürzlich einen größeren Datensatz einer Kryptoplattform angefordert, um die Nutzer der Plattform auf mögliche Steuerhinterziehung zu überprüfen.

Wer also versucht, die Krypto Steuer zu umgehen, riskiert hohe Strafen und es wird immer wahrscheinlicher, dass das Finanzamt von deinen Bitcoin und Krypto Transaktionen erfährt.

Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin und Krypto?

Es gibt eine Reihe von Optionen, die das Finanzamt bereits nutzt oder in Zukunft nutzen könnte.

Option 1: Durch Anfragen bei den Börsen

Zwar melden die Krypto Börsen die Transaktionen noch nicht automatisch an das Finanzamt, aber der Transparenzbericht von Kraken gibt schon einen guten Einblick, dass bereits heute zahlreiche Anfragen der Finanzbehörden bei den Krypto Börsen eingehen. Zudem gibt es – anders als noch vor wenigen Jahren – kaum noch eine Börse, die keine Verifizierung und damit persönliche Daten von ihren Kunden abfragt.

Dadurch ist es möglich, sowohl alle deine Transaktionen auf den Börsen selbst, als auch ausgehende Transaktionen auf anderen Wallets immer mit deinem Namen und persönlichen Daten zu verknüpfen. Zudem ist es nur noch eine Frage der steuerrechtlichen Auslegung, bis Kryptobörsen vielleicht sogar wie Aktienbroker die Steuer automatisch an das Finanzamt abführen können. In Österreich ist mit der Ökosoziale Steuerreform ein erstes Modell ab 2024 bereits in Planung. Die Krypto Steuer zu umgehen bzw. Bitcoin vor dem Finanzamt zu verschweigen, würde damit deutlich erschwert.


Option 2: Durch Überwachung des Zahlungsverkehrs auf Bankkonten

Wenn du Kryptowährungen in Euro umtauschst und auf dein Bankkonto einzahlst, kann das Finanzamt dein Konto einschließlich der Zahlungsein- und -ausgänge einsehen. Sollten hier ungewöhnliche Beträge auf deinem Konto auftauchen, zum Beispiel aus einem hohen Krypto Gewinn, den du erzielt hast, wird das Finanzamt bei dir nachfragen, woher diese Zahlungen stammen. Aber auch ohne deine Auskunft ist dann anhand der Zahlungshistorie bereits klar, dass die Zahlung von einer Krypto Börse stammt.

Darüber hinaus sind Banken in der Regel verpflichtet, Informationen über ihre Kunden an das Finanzamt weiterzugeben. Und wer kennt deine Zahlungsströme besser als deine Bank? Wenn das Finanzamt also einen Verdacht hat, wird es auch direkt bei der Bank nachfragen, ohne dich informieren zu müssen. So wird es schwer die Käufe von Bitcoin dem Finanzamt zu verschweigen.


Option 3: Verfolgung von Transaktionen auf der Blockchain

Kryptowährungen vermitteln ein trügerisches Gefühl von Anonymität. Dabei sind Kryptowährungen in der Regel alles andere als anonym. Schon mit einfachen und kostenlosen Blockchain-Explorern wie Etherscan lassen sich alle Transaktionen nachvollziehen.


Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin und Krypto


Und spätestens, wenn Kryptowährungen über Krypto Börsen in FIAT getauscht werden, sind die Transaktionen direkt mit deiner Identität verknüpft. Alle bisherigen Transaktionen über die Einzahlungsadresse können dann zurückverfolgt werden. Damit können auch Transaktionen nachvollzogen werden, die nicht über die Kryptobörse abgewickelt wurden und mit denen versucht wurde, die Krypto Steuer zu umgehen.


Option 4: Durch die Mitwirkungspflicht des Steuerpflichtigen

In Deutschland müssen Steuerpflichtige nach der Abgabenordnung ihre Einkünfte und ihr Vermögen offenlegen und jährlich eine Steuererklärung abgeben. Dazu gehört auch die ordnungsgemäße Versteuerung von Gewinnen aus Kryptowährungen. Aus den Angaben der Vergangenheit können dann auch Rückschlüsse auf zukünftige Transaktionen gezogen werden. Vergangene Kryptobestände in zukünftigen Steuererklärungen wie von Geisterhand verschwinden zu lassen und so Bitcoin Transaktionen dem Finanzamt zu verschweigen, ist daher auch keine gute Idee.

Folgende Pflichten bestehen gegenüber dem Finanzamt, wenn du mit Kryptowährungen handelst und diese ordnungsgemäß versteuerst:

  • Einkommensteuerpflicht (Pflicht zur Steuerzahlung)
  • Dokumentationspflicht (Pflicht alle deine Transaktionen sauber zu dokumentieren)
  • Mitwirkungspflicht (Pflicht den Aufforderungen des Finanzamts nachzukommen)
  • Nachweispflicht (Pflicht geeignete Nachweise vorzulegen)
  • Aufbewahrungspflicht (Alle Unterlagen müssen mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden)

Fazit: Du siehst also, dass das Finanzamt durchaus in der Lage ist, Kryptowährungstransaktionen zu verfolgen und Informationen über deine Kryptogewinne zu erhalten. Der Versuch, die Krypto und Bitcoin Steuer zu umgehen, ist also keine gute Option.


Kann ich die Bitcoin & Krypto Steuer umgehen?

Viele unterliegen dem Irrtum, sie könnten Krypto-Gewinne durch die vermeintliche Anonymität des Bitcoin- und Kryptohandels vor dem Finanzamt verbergen. Das ist jedoch riskant, da das Verschweigen steuerpflichtiger Kryptogewinne schwerwiegende Folgen haben kann. Denn obwohl der Handel anonym zu sein scheint, lassen sich Krypto-Transaktionen tatsächlich sehr einfach nachverfolgen.

Einstieg in Krypto: Bevor du Kryptowährungen handelst, wandelt man typischerweise seine FIAT-Währung auf einer Krypto-Börse um. Dies kann das Finanzamt leicht nachverfolgen und daraus deinen Kryptohandel ableiten. Denn deine Registrierung bei der Börse ermöglicht dem Finanzamt, weitere Informationen zu deinen Kryptoaktivitäten zu erheben und nachzuverfolgen.

Krypto Steuer umgehen und Bitcoin Steuer umgehen

Ausstieg aus Krypto: Trotz ihres Namens sind Kryptowährungen keine realen Währungen und müssen zum Ausgeben wieder in Euro umgetauscht werden, typischerweise über Krypto-Börsen. Da alle zuvor getätigten Transaktionen öffentlich über Blockchain Explorer einsehbar sind, kann mit Mithilfe von On-Chain Analysetools das Finanzamt dann sämtliche steuerrelevanten Krypto-Transaktionen nachvollziehen, die in der Zwischenzeit getätigt wurden. Auf diese Weise ist es nur schwer möglich, die Krypto-Steuer zu umgehen.

Fazit: Der Versuch, die Krypto Steuer zu umgehen, weil Kryptowährungen fälschlicherweise den Anschein von Anonymität erwecken, ist aus den genannten Gründen keine gute Idee. Es lassen sich nahezu alle Transaktionen mit etwas Aufwand nachverfolgen.


Bitcoin & Krypto Steuer umgehen – das droht!

Die Höhe der Geldbuße richtet sich in der Regel nach der Höhe der hinterzogenen Steuern und wie lange schon Steuerhinterziehung betrieben wurde. Zudem legt das deutsche Strafrecht großen Wert auf die Feststellung der individuellen Schuld, so dass eine rein pauschale Aussage nur schwer möglich ist. So kann in besonders schweren Fällen Steuerhinterziehung sogar zu einer Freiheitsstrafe führen, wie der Fall von Uli Hoeneß gezeigt hat. Es ist daher wichtig, deine Kryptogewinne und -besitztümer offen und transparent dem Finanzamt zu melden und die geforderten Steuern zu zahlen. Denk immer daran, Steuern zahlst du am Ende nur auf Gewinne.

Der Bundesgerichtshof gibt zumindest Richtlinien heraus, anhand derer man sich über das mögliche Strafmaß informieren kann. Unabhängig von der Strafe sind die hinterzogenen Steuern samt Zuschlägen selbstverständlich nachzuzahlen.

Höhe der SteuerhinterziehungMögliches Strafmaß
bis 1.000 EuroEinstellung gegen Auflagen
bis 50.000 EuroGeldstrafe
bis 100.000 EuroGeld- oder Freiheitsstrafe (mit Bewährung)
bis 1.000.000 EuroFreiheitsstrafe und ggf. zusätzlich Geldstrafe (Bewährung möglich)
ab 1.000.000 EuroFreiheitsstrafe und ggf. zusätzlich Geldstrafe ohne Bewährung
Freiheitsstrafen bis zu 10 Jahren möglich

Hinweis


Lass dich von möglichen Strafen bei Steuerhinterziehung nicht verunsichern oder gar von einer Investition abhalten. Kleine Fehler führen nicht automatisch zu horrenden Strafen, schon gar nicht, wenn du alle Transaktionen transparent offengelegt hast.


Warum Krypto Anleger keine Angst vor dem Finanzamt haben müssen?

Für die Besteuerung von Kryptowährungen gibt es eine einfache Grundregel: Nach § 23 Abs. 1 Nr. 2 EStG gelten Gewinne die mit Kryptowährungen erzielt werden nicht als Einkünfte aus Kapitalvermögen, sondern als private Veräußerungsgeschäfte. Beträgt der Zeitraum zwischen Kauf und Verkauf mehr als ein Jahr, sind die Gewinne steuerfrei. Für Gewinne, die mit dem unterjährigen Handel erzielt wurden, gilt eine Freigrenze von 1000 € pro Jahr. Ausführlich haben wir alles in Bitcoin und Krypto Steuer für dich zusammengefasst.

Zur Vorbereitung auf eine mögliche Überprüfung durch das Finanzamt ist es ratsam, sämtliche Krypto-Transaktionen und -Gewinne gründlich zu dokumentieren und zu archivieren. Um Zeit und Stress zu sparen und sicherzustellen, dass alle steuerlichen Anforderungen erfüllt werden, bietet sich die Nutzung eines Krypto Steuer Tools an. Diese Tools ermöglichen eine genaue Erfassung aller Krypto-Transaktionen und -Gewinne sowie eine automatische Berechnung der fälligen Steuern.


Talerbox Tipp

Wir haben gute Erfahrungen mit dem Krypto Steuer-Tool CoinTracking* gemacht. Mit unserem Link bekommst du Lifetime is zu 15% Rabatt.


Fazit: Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin?

Es wird immer schwieriger, die Kryptosteuer zu umgehen, und zudem immer wahrscheinlicher, dass das Finanzamt genau über deine Bitcoin- und Kryptotransaktionen Bescheid weiß. Zudem kann die Steuerhinterziehung noch lange nachwirken, da Steuerhinterziehung erst nach 10 Jahren verjährt. Wir empfehlen daher dringend, Transaktionen korrekt und lückenlos zu dokumentieren und sämtliche Krypto-Gewinne in der Steuererklärung anzugeben.

Um die Steuererklärung für Krypto zu vereinfachen und zu automatisieren, empfehlen wir die Verwendung eines Krypto Steuer-Tools wie CoinTracking. Damit lässt sich in wenigen Minuten ein geprüfter Steuerbericht erstellen und viel Dokumentationsaufwand einsparen.


FAQ – Wie erfährt Finanzamt von Bitcoin und Krypto

  • Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin und Kryptowährungen?

    Das Finanzamt kann auf verschiedenen Wegen Informationen über deine Bitcoin und Kryptowährungen erhalten. Zum Beispiel durch direkte Anfragen bei Krypto-Börsen, durch die Überprüfung deiner Bankkonten und Transaktionen, durch Informationen, die du in der Vergangenheit bereitgestellt hast, und durch die Verfolgung von Transaktionen über die Blockchain. Sei dir immer bewusst, dass Kryptowährungen nicht anonym sind.

  • Warum sollten Krypto-Anleger keine Angst vor dem Finanzamt haben?

    Sorgen vor dem Finanzamt sind unbegründet, solange du alle deine Krypto Gewinne ordnungsgemäß in der Steuererklärung angibst und die Steuern zahlst. Die Krypto Steuern lassen sich ganze einfach und automatisiert mit Steuer Tools wie CoinTracking erstellen.

  • Kann ich dem Finanzamt meine Bitcoin verschweigen?

    Ja, solange sie nicht steuerlich relevant sind. Es ist jedoch illegal, das Finanzamt bei der Steuererklärung über deine Krypto-Gewinne zu täuschen oder diese Informationen zu verschweigen. Dies kann zu hohen Strafen bis hin zu Gefängnisstrafen führen. Es wird jedoch empfohlen, grundsätzlich alle Transaktionen gegenüber dem Finanzamt offen zu legen.

  • Kann ich die Bitcoin und Krypto Steuern umgehen?

    Es ist illegal, Steuern zu hinterziehen oder zu vermeiden, indem man seine Gewinne vor dem Finanzamt versteckt. Dies kann mit hohen Geld- und Freiheitsstrafen geahndet werden.

  • Kann das Finanzamt Bitcoin nachverfolgen?

    Das Finanzamt kann Bitcoin und andere Kryptowährungen verfolgen, indem es Daten von Börsen, Krypto-Wallets und Zahlungsdienstleistern abruft und analysiert. Sie können auch die Überwachung von Zahlungsvorgängen auf dem Bankkonto nutzen, um Krypto Gewinne zu identifizieren.

  • Was passiert, wenn man Krypto Gewinne nicht angibt?

    Werden Gewinne aus Kryptowährungen nicht in der Steuererklärung angegeben, kann das Finanzamt ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung einleiten. Dies kann zu empfindlichen Strafen wie Geld- und sogar Freiheitsstrafen führen.

  • Wie sieht das Finanzamt Krypto Gewinne?

    Die Finanzverwaltung stellt Gewinne aus Kryptowährungen fest, indem sie Daten von Börsen, Krypto-Wallets und Zahlungsdienstleistern abruft und analysiert. Es verfolgt den Zahlungsverkehr und die Transaktionen auch auf dem Bankkonto, um den Besitz und die Gewinne aus Kryptowährungen zu identifizieren.

  • Was kann ich tun, wenn ich in der Vergangenheit Krypto Steuern hinterzogen habe?

    Lass dich in jedem Fall von einem Steueranwalt beraten. Er wird mit dir das weitere Vorgehen besprechen und gegebenenfalls mit dir eine Selbstanzeige beim Finanzamt einreichen.


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